Der vatikanische Furor, die überlieferte lateinische Messe zu vernichten, und dabei auf dem frischen Grab Benedikts XVI. rumzutrampeln, weil man es ja auf der verstorbenen Person nicht weiter kann, läßt sich in vielen Aspekten umfassend als psychologisch und charakterlichen, machtpolitisch motivierten Defekt der Initiatoren interpretieren und erkennen.
Letztlich aber gibt man nur das Stück „Kain und Abel 2.0“. Ersterer erschlug bekanntlich den Bruder, weil dessen Opfer an Gott diesem wohlgefälliger war. Allein die Möglichkeit, das dies bei der alten Messe auch nur möglich sein könnte, muß rigoros ausgeschlossen werden.
Heute zerschlägt man lieber gleich das Werk, statt der Person, die es schuf oder die ihm huldigt. Man vernichtet die huldigenden Personen, durch falsch Zeugnis.
Nun, die modernen Kains allerdings, tragen kein Mal von Gott auf der Stirn, auf daß sie vor dem Urteil der Menschen verschont bleiben , bis er selbst richten wird.