Wer nicht liebt, soll gehen, wohin er will

Die in unserem Land garantierte Religionsfreiheit gestattet es, sich jederzeit der Religion oder Konfession seiner Wahl anzuschließen. Und falls jemand nichts passendes findet, das es schon gibt, kann er es selbst gründen, gern zusammen mit Gleichgesinnten.

Das schöne ist: diese Freiheit gilt auch für Bischöfe, Priester, Ordenleute, Kirchenfunktionäre und Theologen.

Vielleicht wissen das einige von ihnen nur nicht.

Jedenfalls: man braucht sich nicht mühen von innen eine Konfession auszuhöhlen, umzumodeln, und zu zerstören, wenn sie einem nicht paßt.

Denn man kann ja gehen. Wohin man will. Ohne dabei die 2000 Jahre lang bewährte, von Milliarden gewählte, aus göttlicher Offenbarung und der Überlieferung gespeiste Glaubensheimat anderer zu zertrampeln.

Nochmals: man kann gehen. Gern auch dahin, wo der Pfeffer wächst.

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Immerhin: Nepostismus im Aufbruch!

Mit den Beschlüssen der laufenden „Synodalversammlung“ dürften die deutschen Bischöfe eine im Bereich des Katholischen neue Art von Nepotismus kreiert haben:

Nicht kirchliche Ämter aber werden Verwandten, Spezln oder Lebensabschnittspartnern zugeschustert werden. Sondern fast nur noch solche, des jeweiligen Priesters oder dessen Laienpendants aus dem Fachbereich Theologie, werden Veranstaltungen dieser neuen Kirche aufsuchen. Ob sogenannte Gottesdienste oder sonstige Events.

Selbst diejenigen, die mit der weltanschaulichen Richtung dieser neuen Gemeinschaft übereinstimmen, dürften ihr Parteitage und Politforen vorziehen

Anfangs vielleicht noch ein paar „Paare, die sich (sic!) lieben“.

Das ist auch gut ökumenisch. Die EKD-Protestanten haben gezeigt, daß das geht, das fast jeder geht.

Die Deutschen, die schaffen das!

Und manche ertragen das für den Moment nur mit Sarkasmus.

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Faschingsdienstag

Nachdem Punkt Mitternacht gewiß war, daß sich das Rosenmontagswunder zu Rom nach zehn Jahren nicht doch noch einmal wiederholt, überlegen wir, ob wir uns nicht als leerer Stuhl verkleiden sollen und heute als solcher durch die Straßen ziehen.

Vielleicht würden die Brüder und Schwester im Glauben, die heute als Narren verkleidet sind, ein wenig schmunzeln können und etwas Hoffnung schöpfen. Und die Narren, die als Bischöfe und Christen verkleidet sind, sich sogar ein wenig ärgern.

Aber alles hat seinen Aschermittwoch. Alles ist einmal vorbei.

Außer….

Sie wissen schon.

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Kain und Abel 2.0 Nichts neues, nirgends. Nur schlimmer.

Der vatikanische Furor, die überlieferte lateinische Messe zu vernichten, und dabei auf dem frischen Grab Benedikts XVI. rumzutrampeln, weil man es ja auf der verstorbenen Person nicht weiter kann, läßt sich in vielen Aspekten umfassend als psychologisch und charakterlichen, machtpolitisch motivierten Defekt der Initiatoren interpretieren und erkennen.

Letztlich aber gibt man nur das Stück „Kain und Abel 2.0“. Ersterer erschlug bekanntlich den Bruder, weil dessen Opfer an Gott diesem wohlgefälliger war. Allein die Möglichkeit, das dies bei der alten Messe auch nur möglich sein könnte, muß rigoros ausgeschlossen werden.

Heute zerschlägt man lieber gleich das Werk, statt der Person, die es schuf oder die ihm huldigt. Man vernichtet die huldigenden Personen, durch falsch Zeugnis.

Nun, die modernen Kains allerdings, tragen kein Mal von Gott auf der Stirn, auf daß sie vor dem Urteil der Menschen verschont bleiben , bis er selbst richten wird.

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Auf ein gutes Neues!

Bildsprache des ersten Tags des neuen Jahres.

Es gibt viele honorige Gründe, zu hoffen und zu beten, daß Benedikt XVI. gut aufgenommen wird im Himmel. Aus Dankbarkeit, von Herzen, ja selbst die infamen Schmähungen seiner charakterlosesten Feinde noch im Angesicht seines Todes wären Geund genug.

Es gibt aber auch ein egoistischen Motiv, sich für den geistlichen bayrischen Joseph ein „santo subito“ zu wünschen.

Mit ihm als Fürsprecher ganz oben, dürften viele bedrängte Katholiken getrost weit zuversichtlicher in die nahe Zukunft ihrer Kirche blicken.

Auch in diesem Sinne, allen hier ein frohes, gutes, gesegnetes 2023.

Anno Domini.

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…und das ewige Licht leuchte Dir!

Nun ist es geschehen. Längst befürchtet, und nun doch so schmerzlich. Joseph Ratzinger ist von uns gegangen. Nicht nur für mich war er, der kleine, schlohweiße, zerbrechlich und unscheinbar wirkende Mann mit dem Lausbubenlächeln herausragender Wegweiser zur Schönheit und Wahrheit unseres Glaubens.

Seine Sprachmacht und andererseits, die demütige, fast kindlich anmutende Art seines Gebetes, -auch des öffentlichen, das auch dem Schweigen, der Stille Raum gab, in den das Göttliche eintreten konnte-, zogen die muffigen grauen Gardinen beiseite, die der so oft öde, fade, geistbeleidigende, verweltlicht-funktionale Mainstream-Katholizismus voller Repräsentanten, die nicht mehr zu glauben schienen, aber Suchenden unaufhörlich ihr subjektives „Spüren“ und ihr wenigsagendes aber worthülsenreiches Gestammel aufdrängten, fest zugezogen hatte.

Das Drama der Menschwerdung und des Kreuztodes Christi, der Ernst des Ringens jeder einzelnen Seele um die dadurch eröffnete Chance des ewigen Lebens in göttliche Fülle wurde während seines Wirkens als Papst wieder greifbar, auch für Fernstehende.

Seine aus der Nähe des unaussprechlichen Mysteriums gespeiste Rationalität und gedankliche Klarheit überstrahlte den Obskurantismus menschlicher Selbstanbeterei, das Abfeiern parteipolitischer Agenden der pseudomodernen Kirche, wie auch jene sprituellen Versteigungen mitunter fragwürdiger neuer Gemeinschaften.

Und er verhalf als Papst Benedikt XVI. der ruchlos verfemten Tradition zur Rückkehr, auch durch die Haupteingänge, und gab ihr damit gleichzeitig einen Staubwedel zur Hand.

Und er schonte auch die kirchlichen Funktionärspharisäer Bayerns und seiner Bruderstämme nicht, indem er sie im Lichte des Glaubens betrachtete. Wie er sich auch nicht scheute, jenen unheilvollen Geist scharf zu benennen, den er begrifflich unter „Relativismus“ subsummierte.

Sein Amtsverzicht 2013 war für Millionen Gläubige ein unfaßbarer Schock. Und ich gestehe, ihn bis heute in der Tiefe nicht verstanden zu haben. Umso klarer stehen uns die Folgen dieses Aktes vor Augen, sowohl für die Weltkirche als auch im gut gedüngten deutschen Sonderwegsschutzgebiet.

Es wird noch viel zu sagen und zu würdigen sein. Heute ist der Tag der Trauer, der Dankbarkeit und des Gebetes.

Zweifellos hast Du Joseph, Deine Herde als guter Hirte väterlich geliebt und sie wußte darum. Möge Dir diese Liebe vergolten werden.

Möge ein Engel Dich sanft emportragen, mögest Du mit Freuden empfangen werden!

R. I. P.

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Der rigide Nikolaus.

Enthält große Mengen an Ironie. Zum Audio

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Neues aus Birkenstein

Die Petition zum Marienwallfahrtsort Birkenstein in Fischbachau, online auf change.org , (wir berichteten, bitte scrollen, der Weg ist kurz, zuviele Links verkomplizieren ;-)) wurde heute aktualisiert. HIER der Link dazu.

Die Anzahl der Unterstützer, neben den rund 300 Erstunterzeichnern, ist bereits auf fast 2000 gestiegen. Es wird gebeten, die Petition weiterhin zu verbreiten und bei Zustimmung auch zu unterschreiben.

Leider wurde trotz aller Versicherungen des Bistums, es würde nichts verwaisen, nun eine Schließung der Kapelle für Montage angeordnet, gerade mal eine Wocje nach dem Weggang des Schulschwestern. Begründung: Personalmangel und Sicherheitsbedenken (Raubgefahr).

Darauf antworteten wackere Birkensteiner Gläubige mit dem Angebot, daß an Montagen immer mindestens einer der ihren in der gesamten Öffnungszeit anwesend sein wird, und somit die Öffnung auch an Montagen weiter möglich. Der Kurat wies dies für den kommenden Montag zwar zurück, sagte aber erfreulicherweise zu, dieses vorbildliche Angebot der Einheimischen, eines Laienengagements im besten Sinne, in die nächste Novembersitzung des zuständigen Gremiums einzubringen

Das Erzbistum München und Freising hält sich weiterhin bedeckt über den derzeit angefragten Orden zur Nachfolge der nach 173 Jahren verabschiedeten Armen Schulschwestern. Doch nicht nur Domspatzen pfeifen es von den Dächern: es dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit nach wie vor um die Missionsschwestern mit Sitz in Gars handeln. Dieser werden Sympathie zu Polit-Aktionsgruppen wie „Maria 2.0“ attestiert, die Regionalobere soll auch schon einmal für sich selbst Ansprüche auf das Priesteramt geäußert haben. Ich möchte nun nicht dorthin verlinken, es findet sich alles dazu im Web.

Doch möchten wir hier nicht diese Themen diskutieren, sondern dies nur im Kontext des bereits artikulierten Wunsches tausender Katholiken und anderer Pilger Birkensteinpilger, diesen Wallfahrts- und Gebetsort in seiner konturiert katholischen, marianischen Ausprägung weiterzuführen. Dieser Wunsch ist angesichts des sich-bewährt-habens dieser Ausrichtung, zu denen auch unzählige Berichte von Gnadenerweisen von an diesem Ort in Not um Hilfe Rufenden zählen, wovon nicht nur die Votivtafeln in der Kapelle zeugen.

Der Ort und die ihn betreuenden Schwestern haben quasi über sechs Generationen hinweg hunderttausende Einheimische und Pilger angezogen. Sie waren erfolgreich in sechs fundamental verschiedenen Epochen kultureller, politischer, gesellschaftlicher , zeitgeistlicher Ausrichtung.

Diese Führung trug vom Königreich über die Weimarer Republik, durch die Schrecken des Hitlerregimes, den Wiederaufbau, die Zeit des Glaubensverlustes ab den 1970ern und zog noch dieses Jahr, bis zum Weggang der letzten standhaften Schulschwestern, viele Katholiken, aber auch Suchende, darunter viele Junge, an. Um all diese unterschiedlichsten Herausforderungen des jeweiligen Zeitgeists zu bewältigen, mußten die Schulschwestern an der prinzipiellen Ausrichtung kaum etwas ändern, eher gar nichts.

Wozu auch, wenn es trägt? Ist nicht das „Gute zu behalten“ auch ein expliziter paulinischer Auftrag des NT? Denn geprüft, erprobt, bewährt ist es mehr als hinreichend. Mag jeder Orden eine eigene Spiritualität pflegen, selbstredend, das ist hier nicht der Punkt. Die große Linie kann dennoch fortgeführt werden, und es gibt Orden, die es können und wollen.

Das wirft die Frage auf: Warum wird dennoch von Bistum zuerst mit einem Orden verhandelt, dessen Selbstzeugnisse auf etwas völlig anderes hindeuten, als auf die Verpflichtung gegenüber dem in Birkenstein bisher gepflegten? Und warum wird nicht offiziell eingeräumt, daß es diese Verhandlungen gibt, bzw. mit wem?

Ich überlasse die mögliche Antworten den Betrachtungen meiner geneigten Leserschaft. Selbst möchte ich nur darauf verweisen, daß auch die in katholischer Tradition Gläubige, ihre Gebets-, Pilger.- und auch Zufluchststätten brauchen, in Formen, in denen sie heimisch sind. Unspezifische „Kraft-“ und „Trostorte“ gibt es ja zuhauf. Katholische Orte sollen ud wollen niemand anderen auschließen, und taten es auch 173 Jahre lang nicht. Das sei hier eigens gesagt, weil derzeit allgemein so getan wird, als sei alles konturiert und sichtbar Katholische eine Art „gated community“. Welch ein Irrtum. Um nicht zu sagen: welch ein Blödsinn.

Nun denn, es wird bald weitere Neuigkeiten geben.

Für den Moment bleibt mir die Bitte, um Verbreitung der Petition, darum bitte ich auch geneigte Mitblogger, um weitere Unterschriften, um Unterstützung im Gebet für eine fruchtbare Entwicklung und Zukunft für Birkenstein!

Es geht um viel!

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Jahrestag des „Agatha-Christie-Indults“

1971 hatten sich prominente britische Intellektuelle und Künstler, nur manche von ihnen katholisch, mit einer Petition an Papst Paul VI. in erstaunlichen und deutlichen Worten gegen die Abschaffung der bisher üblichen Meßform gewandt, was in der Folge der sogenannten Liturgiereform von 1969 durchaus, in brachialer Umsetzung, beabsichtigt war.

Die im Konzil von Trient kanonisierte lateinische Messe, wurde im Kern, allem Anschein nach, in der römischen Kirche schon im, aber vermutlich bereits vor dem 5. Jhdt. nach Christi gefeiert. Am 5. November 1971 wurde der Petition in Teilen und mit Auflagen entsprochen. Einer Anekdote nach heißt es, der Papst habe sein Erstaunen über die Unterschrift der anglikanischen Schriftstellerin Agatha Christie zum Ausdruck gebracht, was dem Indult seinen inoffiziellen Namen gab.

HIER dazu ein älterer Artikel, zu finden auf dem „Portal zur katholischen Geisteswelt von Pater Engelbert Recktenwald (etwas präzisierungsbedürftig, aber ausreichend für den Überblick).

Auf der Seite des Instituts Christus König und Hohepriester findet sich nun das Anschreiben mit dem äußerst lesenswwerten Originaltext:

1971 Statement by Scholars, Intellectuals, and Artists Living in England

“If some senseless decree were to order the total or partial destruction of basilicas or cathedrals, then
obviously it would be the educated — whatever their personal beliefs — who would rise up in horror to oppose such a possibility.
Now the fact is that basilicas and cathedrals were built so as to celebrate a rite which, until a few months ago, constituted a living tradition. We are referring to the Roman Catholic Mass. Yet, according to the latest information in Rome, there is a plan to obliterate that Mass by the end of the current year.
One of the axioms of contemporary publicity, religious as well as secular, is that modern man in general, and intellectuals in particular, have become intolerant of all forms of tradition and are anxious to suppress them and put something else in their place.
But, like many other affirmations of our publicity machines, this axiom is false. Today, as in times gone by, educated people are in the vanguard where recognition of the value of tradition is concerned, and are the first to raise the alarm when it is threatened.
We are not at this moment considering the religious or spiritual experience of millions of
individuals. The rite in question, in its magnificent Latin text, has also inspired a host of priceless
achievements in the arts — not only mystical works, but works by poets, philosophers, musicians, architects, painters and sculptors in all countries and epochs. Thus, it belongs to universal culture as well as to churchmen and formal Christians.
In the materialistic and technocratic civilisation that is increasingly threatening the life of mind and spirit in its original creative expression — the word — it seems particularly inhuman to deprive man of word-forms in one of their most grandiose manifestations.
The signatories of this appeal, which is entirely ecumenical and nonpolitical, have been drawn from every branch of modern culture in Europe and elsewhere. They wish to call to the attention of the Holy See, the appalling responsibility it would incur in the history of the human spirit were it to refuse to allow the Traditional Mass tosurvive, even though this survival took place side by side with other liturgical forms.”


Signed,

Harold Acton, Vladimir Ashkenazy, John Bayler, Lennox Berkeley, Maurice Bowra, Agatha Christie, Kenneth Clark, Nevill Coghill, Cyril Connolly, Colin Davis, Hugh Delargy, Robert Exeter, Miles Fitzalen-Howard, Constantine Fitzgibbon, William Glock, Magdalen Gofflin, Robert Graves, Graham Greene, Ian Greenless, Joseph Grimond, Harman Grisewood, Colin Hardie, Rupert Hart-Davis, Barbara Hepworth, Auberon Herbert, John Jolliffe, David Jones, Osbert Lancaster
Cecil Day Lewis, Compton Mackenzie, George Malcolm, Max Mallowan, Alfred Marnau, Yehudi Menuhin, Nancy Mitford, Raymond Mortimer, Malcolm Muggeridge, Iris Murdoch, John Murray, Sean O’Faolain, E.J. Oliver, Oxford and Asquith, F.R. Leavis.William Plomer, Kathleen Raine, William Rees-Mogg, Ralph Richardson, John Ripon, Charles Russell, Rivers Scott, Joan Sutherland, Philip Toynbee, Martin Turnell, Bernard Wall, Patrick Wall, E.I. Watkin

Der Text ist nur nicht durch die neuerlichen radikalen Angriffe auf den überlieferten römischen Ritus und seine Anhänger hochaktuell, in Form von scharfen Restriktionen, haltlose Unterstellung charakterlicher Defizite wie „Rigidität“, bis hin zur absurden Volte, den Gläubgien, die ihre spirituelle Heimat in der durch die Jahrhunderte, mit so unterschiedlichsten Zeitmoden, bewährten „alten Messe“ finden, -das Durchschnittsalter der Besucher dieser ist in Jahrzehntensprüngen geringer als im Novus Ordo-Schnitt-, genau dies als nicht mit dem Katholischen vereinbar zu deklarieren.

Er zeigt auch, daß überall in der Kirche, wo bewährte, erprobte, angenommene und als gut befundeneTraditionen ideologisch oder aus reiner Willkür vom Reißbrett aus zerstört oder in einem Bruch durch signifikant neue Formen entkernt wird, eine kluge und klare Gegenwehr wenigstens ein bißchen Erfolg hat.

Nun, heute reißt man keine Kathedralen mehr ein. Man erträgt nicht einmal mehr ihre Ruinen oder Trümmer, geschweige denn sich bewährt habende Provisorien, die aus dem Nischendasein heraus wieder zu wachsen beginnen. Man macht sich auch nicht mehr die Mühe, zu argumentieren, nicht einmal zum Schein. Man behauptet nur noch lautstark, man polemisiert und beleidigt.

Und dennoch: a bisserl was geht immer, und wenn es zunächst nur ein Aufhalten, ein Verzögern ist. Und das, wie der Philosoph Robert Spaemann sagte, ist eben manchmal das einzige, was gerade geht und gerade deshalb auch zu versuchen. Nicht resignieren ist der Appell, denn die Zukunft kennen wir nicht.

Na, wenn das kein schönes Wort zum Sonntag ist.

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Petition zum würdigen Erhalt des Marienwallfahrtsortes Birkenstein

UPDATE: Die Petition hat mittlerweile bereits erstaunliche 2000 Unterstützer gefunden. Eine aussagekräftige Antwort des Erzbistums München dazu gibt es nich nicht. Nach wie vorkann also befürchtet werden, daß entweder längere Verwaisung droht, oder gar ein unpassender Orden übernehmen wird. Das Generalvikariat läßt bisher nicht offiziell wissen, mit welchem Orden man derzeit verhandelt. Aus mehreren Quellen aber scheint ableitbar zu sein, daß es sich nach wie vor um die Missionsschwestern aus Gars handelt. Die geneigte Leserschaft möge sich bitte selbst ein Bild über diese Gemeinschaft machen. Nuff said.

Ich bitte, die Petition weiter zu verbreiten (Link am Artikelende). Diesen wunderbaren Wallfahrtsort in seiner katholischen, marianischen Grundausrichtung auch nach dem Scheiden der Armen Schulschwestern nach 173 Jahren segensreichem Wirken dort, ist wirklich wichtig. In den nächsten Tagen gibt es hier neue Informationen zum weiteren Vorgehen und weiteren Möglichkeiten der Unterstützung.

Kalvarienberg gegenüber der Wallfahrtskapelle in Birkenstein

Um eine drohende Verwaisung des in Fischbachau im Leitzachtal, nahe Bayrischzell unterhalb des Wendelsteins, wunderschön gelegenen Gnadenortes zu verhindern, aber auch, um sich gegen eine Weiterführung, die mit der bisherigen, für so viele segensreichen Tradition, verkörpert von den nun aus Altergründen scheidenden Schwestern des Ordens der Armen Schulschwestern, bricht, zu wenden, haben Maria Birkenstein verbundene Gläubige, Einheimische ebenso wie Pilger aus der ganzen Republik eine Petition auf change.org gestartet und dem Erzbistum München und Freising einen offenen Brief geschrieben.

Schon nach weniger als zwei Tage, fanden sich an die 300 Erstunterzeichner. Es wird gebeten, die Petition zu lesen, diese zu unterschreiben und den Link zu verbreiten. Die Initiatoren hoffen durch auch zahlenmäßig große Unterstützung Ihrer Anliegen, die Verantwortlichen des Bistums zu ermuntern, sich um eine Weiterführung des für unzählige Pilger segensreichen Marienortes Birkensteins, im Sinne des Charismas und in der Tradition der durch viele Jahrzehnte bewährten Praxis der Armen Schulschwestern zu bemühen.

„Prüfet alles, das Gute behaltet“ lautet der Appell des Völkerapostels Paulus an die Christen. Und Maria Birkenstein besser zu hüten und zu pflegen, als es die wunderbaren Schulschwestern taten, ist,vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet, nahezu unmöglich.

Zur Petition bitte HIER klicken.

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